Von den Erlösen seiner Wasserkraftwerke schüttet das Land Südtirol so genannte „Umweltgelder“ aus. Das sind zweckgebundene Gewinnauszahlungen zugunsten der „Ufergemeinden“ entlang der Stauseen und E-Werke. Das Kraftwerk Lana schüttet in den nächsten drei Jahren (2023-2025) ganze 4,9 Millionen Euro an Ufergeld aus.
Bei öffentlichen Geldern geht es sehr oft um Millionenbeträge, die beim Lesen abstrakte Größen bleiben. Deshalb sollte man hie und da eine kleine Umrechnung machen, um sich die Größenordnung einfach vorstellen zu können – etwa so: Um 4,9 Millionen Euro nach Hause bringen zu können, muss ein einfacher Arbeiter 250 Jahre lang arbeiten und ein gut bezahlter Angestellter 100 Jahre.
Sicher, das Ufergeld wird gut investiert. In Lana gebaut werden soll ein Rückhaltebecken im Brandisbach und eines im Pschoalbach. Die der Gemeinde Lana direkt zugewiesenen Mittel in Höhe von rund 1,3 Mio. Euro finanzieren eine eigene Fahrradbrücke über die MeBo, Straßenleuchten, Trinkwasserleitungen und Solaranlagen auf dem Dach der Mittelschule und der Feuerwehrhalle.
(Quelle: LPA)
