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WEIHNACHTSFRIEDE

24. Dezember 2023

Heute ist Weihnachtsabend. Die eine, zauberselige Nacht, in der ein heiliges Kind zum Frieden mahnt.

Heute ist Weihnachtsabend. Die eine, zauberselige Nacht, in der ein heiliges Kind seinen unwiderstehlichen Frieden anbietet – bar und arm, unschuldig und schön, das Gegenteil von Anmaßung, Luxus, Hoffart, von Geiz und Gier, von Drohungen und Drohnen.

Also will ich es den Soldaten unserer zwei letzten großen Kriege WK I und II nachmachen. Es wird erzählt, dass die Männer an der Front in der Weihnachtsnacht das Schießen und Morden unterbrochen, ein paar Talglichter über den Schützengraben gestellt und Stille Nacht gesungen haben. Es soll vorgekommen sein, dass sie und der Feind, junge Burschen, die gar nicht so anders waren als man selbst, im Niemandsland den Schnaps haben kreisen lassen, mit Tränen in den Augen.

Heute ist Krieg im Donbass und in Gaza. Beide grausam, wie alle Kriege. Einen Tick grausamer vielleicht der im «Heiligen Land», wo Kinder gewollt sterben müssen. Und das ausgerechnet dort, wo vor 2023 Jahren das verheißungsvolle Gotteskind geboren wurde. Dass dort die Feinde ihren Waffen-Arm senken und sich Frohe Weihnachten wünschen, ist so gut wie ausgeschlossen.

Doch auch zwischen den friedlich schlafenden Tiroler Bergriesen Serles, Großglockner, Drei Zinnen, Brenta und Ortler gibt es reichlich Unfrieden – Kampf, Feindschaft, Neid, Hass, Mord. Obwohl es materiell noch nie so gut war. Oder vielleicht deswegen? Gleich, es ist Weihnachten. Und für eine Nacht lang könnte Friede herrschen. Friede im Reden, in den Köpfen und in den Herzen. Unendlich wertvoll, selbst wenn der Friede nur ein «Stille Nacht» lang dauert.

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